Einführende Überlegungen
Geburt und Tod sind die beiden größten Übergänge im Leben eines Menschen. Diese gilt es sorgsam zu begleiten.
Dabei ist die palliative Pflege und Begleitung eine der größten Herausforderungen.
"Das Leben spüren lassen – bis zuletzt", dabei stoßen wir oft an die Grenzen unserer Handlungsmöglichkeiten.
Basale Stimulation kann hier hilfreich sein, die Würde des Sterbenden zu achten, seine Persönlichkeit, seine Einzigartigkeit zu schätzen, seine Eigenheiten und seine Verletzlichkeit zu erkennen und spezifische Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Sie ist eine Möglichkeit der Kommunikation, ein Konzept menschlicher Begegnung. Sie schafft Zugang zum Sterbenden, wenn andere Möglichkeiten erschöpft sind.
Mit der basal stimulierenden Pflege können wir sterbenden Menschen ein Gefühl der Sicherheit und des Wohlbefindens vermitteln.
"Das Leben spüren lassen – bis zuletzt":
Wie kann dies gelingen?
- Welche Kommunikationswege gibt es außer Sprechen noch?
- Was ist eine gelungene Kommunikation innerhalb einer Sterbebegleitung?
- Wie kann ich mit schwerkranken und sterbenden Menschen Kontakt aufnehmen und in Kontakt bleiben?
- Was kann sie unterstützen?
- Wie erkenne ich die Bedürfnisse eines schwerkranken Menschen, wenn dieser nicht sprechen kann?
Setzen Sie sich mit diesen und weiteren Fragen zum Thema auseinander.
Ziele
Sie vertiefen und erweitern Ihre fachlichen und persönlichen Kompetenzen in der basal stimulierenden Pflege und setzten diese in der Begleitung von Sterbenden um.
Sie erweitern Ihre Handlungsoptionen und gewinnen Sicherheit in der Begleitung von Sterbenden.
Inhalte
- Basale Stimulation in der Sterbebegleitung
- Biographie und Sensobiographie
- Zentrale Ziele in der Basalen Stimulation
- Pflegegrundlagen der Basalen Stimulation in der Sterbebegleitung
- Berührung und Berührungsqualität
- Basale Stimulation als Begleitungselement von Menschen in ihrem Sterben
- Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis
Methoden/Medien
Die Dozentin orientiert sich an den Prinzipien der Erwachsenenbildung. Ausgewählte Methoden und Sozialformen sind kurze theoretische Inputs, Einzelarbeit, die Arbeit in Kleingruppen und Plenardiskussionen. Darüber hinaus stehen die Reflektion der Erfahrungen
aus der beruflichen Praxis sowie der Anwendungsbezug im Vordergrund.
Zielgruppe
Pflegekräfte in Krankenhäusern, Einrichtungen der stationären Altenhilfe und der ambulanten Pflege sowie in Hospiz- und Palliativeinrichtungen, Mitarbeiter/innen in der Betreuung, zusätzliche Betreuungskräfte gem.§53b SGB XI
Kosten
216,00 €
Für katholische Einrichtungen 207,00 €
(o.g. Preise inkl. Seminarunterlagen und Teilverpflegung)
Veranstaltungsnummer
F 110-25