Einführende Überlegungen
Erstmals erreicht in Deutschland eine ganze Generation von Menschen mit >>geistiger Behinderung< ein="" hohes="" alter.="">
Damit verbundenen ist auch ein spürbar zunehmender Bedarf an palliativer Versorgung und hospizlicher Begleitung dieser Menschen.
Gefragt sind dabei, über die Einrichtungen der Eingliederungshilfe hinaus, auch Leistungserbringer aus dem hospizlich-palliativen Setting.
Eine neue Situation, die viele Fragen aufwirft und zu Unsicherheiten führt.
Wie kann eine adäquate Begleitung dieser Menschen mit ihren Erfahrungen und Erfordernissen am Lebensende gestaltet werden?
Was braucht es, wenn sich ihr Lebenskreis schließt?
Und geht es am Ende wirklich nur ums >>Da-Sein?>
Ziele
Setzen Sie sich mit der Wahrnehmung von Tod und Sterben, der Endlichkeit des Lebens, aus der Perspektive der Betroffenen auseinander.
Nehmen Sie die Besonderheiten dieser Personengruppe im palliativen Setting in den Blick.
Berücksichtigen Sie die biographischen Erfahrungen der Menschen mit >>geistiger Behinderung< und="" erschließen="" sie="" sich="" daraus="" die="" besonderen="" bedürfnisse="" und="" anforderungen="" der="" palliativen="" begleitung.="">
Erkennen Sie die Grundhaltungen der Hospiz- und Palliativarbeit, einschließlich des Konzepts des >>Total Pain< als="" handlungsleitend.="">
Gewinnen Sie Sicherheit in der Begleitung von Menschen mit >>geistiger Behinderung<.>
Erkennen Sie schlussendlich, dass >>Da-sein< das="" beste="" ist,="" das="" sie="" tun="" können!="">
Nutzen Sie zudem die Chance zum kollegialen Austausch!
Inhalte
Begriffsbestimmung, Hinzuziehung biografischen Faktoren und sozialen Zuschreibungen
Behinderungsspezifische Bedarfe für barrierefreie Kommunikation
Biografische Erfahrungen und Lebensrealitäten von Menschen mit geistiger Behinderung
Bedürfnisse und Verhaltensweisen verstehen und Beziehungen gestalten/leben
Praktische Impulse für Ihre professionelle Begleitung
Methoden/Medien
Die Dozentin orientiert sich an den Prinzipien der Erwachsenenbildung. Ausgewählte Methoden und Sozialformen sind Impulsvorträge, Austausch/Diskussion im Plenum, Kleingruppenarbeit und Fallarbeit.
Zielgruppe
Mitarbeitende aus der Hospizarbeit, aus Krankenhäusern, Einrichtungen der stationären Altenhilfe, der ambulanten Pflege und der Behindertenhilfe, ehrenamtliche Hospizbegleiter/innen, Interessierte
Kosten
233,00 €
Für katholische Einrichtungen 222,00 €
(o.g. Preise inkl. Seminarunterlagen und Teilverpflegung)
Veranstaltungsnummer
F 89-26